Aktuelles

Achtung: von März bis Oktober geöffnet

Das SpeierHaus ist von März bis Oktober geöffnet, Gruppen können sich jederzeit unter speierhaus@t-online.de anmelden.

Wir freuen uns auf Euch und Euren Besuch!

Geöffnet seit September 2020

Vor dem Hintergrund, dass Angenrod im 19. Jahrhundert über 40 Prozent jüdische BewohnerInnen hatte, ist das Speierhaus als letztes Haus in jüdischem Besitz bis 2016 und als Ort, an dem die letzten Angenröder JüdInnen gefangen gehalten und 1942 deportiert wurden, von besonderer Bedeutung. 

Mit der am 12. September 2020 eröffneten Ausstellung möchte der Verein „Gedenkstätte Speier Angenrod“ das Zusammenleben und Arbeiten jüdischer und christlicher Bevölkerung sichtbar machen.

Bilder und Stimmen einer Ausstellungseröffnung

Speierhaus als Lernort und Erfahrungsraum

Mit Piktogrammen auf Exponaten und den Tafeln der 15 Stationen lassen sich Filme und Informationen auf Tablets ansteuern, die das Miteinander, Nebeneinander und Gegeneinander von JüdInnen und ChristInnen aus der Region erfahrbar machen.

In einem Lernraum im Obergeschoss gibt es sechs Arbeitstische und 28 graue und blaue Hocker im Verhältnis 40 zu 60 Prozent – dem Anteil jüdischer zu christlicher Einwohnerschaft des Ortes im 19. Jahrhundert.

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SPEIERHAUS

LERNORT | GEDENKSTÄTTE
36304 Alsfeld-Angenrod
Leuseler Straße 3

Besuch planen und Anfahrt

ÖFFNUNGSZEITEN

vom 1. März bis zum 31. Oktober jeden 2. Sonntag im Monat
von 14 bis 16 Uhr

Das SpeierHaus wird für Gruppen nach Vereinbarung an allen Wochentagen geöffnet. Anmeldung bitte über:
speierhaus@t-online.de

SPENDENAUFRUF

Helfen Sie mit Ihrer Spende den Ausstellungsbetrieb zu sichern und vor Gewalt zu schützen!

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Vortrag „Antisemitismus heute“

Auch heute leben wieder Jüdinnen und Juden in Angst, wenn Kundgebungen zum Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza veranstaltet werden und wenn Rechtsextremisten in den Straßen unterwegs sind. Über Antisemitismus in heutiger Zeit spricht Maya Roisman am Dienstag, 17. Juni 2025, um 19 Uhr im Freiwilligenzentrum Alsfeld, Volkmarstraße 3.

Der Antisemitismus, also Fremd- und Feindbilder von Jüdinnen*Juden, die sich in Hass äußern können, ist durch seine lange Geschichte und Kontinuitäten einzigartig. Neben klassischen Formen des Antisemitismus kommen heute moderne Formen hinzu – mit Israel-bezogenen Antisemitismus als Folge des Angriffs der terroristischen Hamas auf Israel im Oktober 2023 und mit dem Aufstieg der AfD, wodurch sich Rechtsextremismus wieder in der deutschen Politik institutionalisiert hat. In welchen Formen äußern sich diese modernen Formen des Antisemitismus? Wie erleben vor allem junge Jüdinnen*Juden den beidseitigen Extremismus in ihren Alltag? Diesen Fragen wird Maya Roisman in ihrem Vortrag nachgehen. Im Anschluss wird es Raum für Rückfragen und Diskussionen geben.

Maya Roisman ist Künstlerin und Aktivistin, sie arbeitet für das Jüdische Museum Frankfurt und freiberuflich in der politischen Bildungsarbeit. Als Vorstand des Verbands für Jüdische Studierende Hessen und den LGBTIQ* Jüdischen Verein Keshet Deutschland arbeitet Maya Roisman insbesondere an Projekten an der Schnittstelle zwischen jungem jüdischem Aktivismus und Bildender Kunst. Zu ihren Projekten gehört das Festival of Resilience in Stuttgart 2023 und die Redaktion des Kulturbereichs des EDA Magazins der Jüdischen Studierendenunion Deutschland. Die Veranstaltung wird von der Gedenkstätte Speier Angenrod angeboten. Menschen mit Hausverbot können von der Veranstaltung ausgeschlossen werden.